Zum Lesen
Es gibt viele (Kinder-) Bücher, die helfen können, das Leid von psychisch und suchterkrankten Menschen zu verstehen.
Hilfreiche Literatur zum Thema, die neben Kinderbüchern auch Bücher für Eltern, aktuelle Fachbücher und informative Broschüren umfasst, haben wir hier für Sie zusammengestellt:
Empfohlene Buchauswahl zu psychischen und Suchterkrankungen
Einige Beispiele zu Büchern zum Thema finden Sie außerdem hier:
- Annika's andere Welt
„Annikas andere Welt – Das Bilder-Erzählbuch“ für Kinder psychisch erkrankter Eltern unterstützt Kinder und ihre Vertrauenspersonen dabei, sich in einem schwierigen Familienumfeld zurecht zu finden. Mit-Mach-Seiten laden außerdem dazu ein, die eigene Situation aufzuschreiben bzw. aufzumalen. Für Kinder ab etwa 8 Jahre.
- Sonnige Traurigtage
Liebevoll illustriertes Kinderfachbuch für Kinder psychisch erkrankter Eltern und deren Bezugspersonen: In letzter Zeit ist mit Mama etwas anders: Sie ist so kraftlos und niedergeschlagen. Auf diese "Traurigtage" reagiert Mona wie viele Kinder psychisch kranker Eltern: Sie unterdrückt Gefühle von Wut oder Traurigkeit, übernimmt immer mehr Verantwortung und sehnt sich nach glücklichen "Sonnigtagen". Erst als sich Mona einer Bezugsperson anvertraut, erfährt sie, dass ihre Mutter unter einer psychischen Krankheit leidet und fachkundige Hilfe benötigt. Im Anschluss wendet sich Mona mit wesentlichen Fragen direkt an das Leserkind: Was ist eine psychische Erkrankung? Bin ich schuld daran? Wer kann Mama oder Papa helfen? Mit wem kann ich reden? Außerdem wird ein Notfallplan für Krisenzeiten eingeführt. Im Ratgeberteil bekommen private und professionelle Bezugspersonen Anregungen, um betroffene Kinder zu unterstützen. Für Kinder ab 7 Jahren.
- Flaschenpost nach Irgendwo
Kinder von suchterkrankten Eltern erhalten durch eine einfühlsam, liebevoll illustrierte Bildergeschichte und einen altersgerechten Erklärungsteil Hilfestellung für ihren Alltag. Ein Ratgeber für erwachsene Bezugspersonen und Fachkräfte rundet das Kinderfachbuch ab. Für Kinder ab 7 Jahren.
- Warum fahren Papas Gefühle Achterbahn?
Ratgeber für Kinder zum Thema Bipolare Störungen: Das Buch zeigt auf, wie Familien mit entsprechender Hilfe den Alltag meistern können. Ein Vorleseteil zeigt Kindern, dass sie mit ihren Sorgen um Mama oder Papa nicht allein sind. Der zweite Teil des Buches bietet Eltern praktische Tipps für das Familienleben und für erklärende Gespräche mit den Kindern. Für Kinder ab 5 Jahren.
- Mama, Mia und das Schleuderprogramm (auch als Video)
Kindern Borderline erklären: Wenn ein Familienmitglied psychisch erkrankt, geraten nicht nur die erwachsenen Angehörigen aus dem Gleichgewicht. Auch die Kinder erleben eine große Verunsicherung und suchen nach Erklärungen für das Verhalten des Elternteils. Häufig fühlen sie sich schuldig an der Situation und machen sich große Sorgen. Es ist wichtig, Kinder nicht allein zu lassen mit ihrer Not, ihren Ängsten, Fragen und Wünschen. Sie brauchen Entlastung und Ermutigung, altersgemäße Informationen und Raum für Spaß und Spiel. Dazu trägt dieses Buch bei. Für Kinder ab 4 Jahren.
- Mamas Püschose (Lesung als Video)
Kindern Psychose erklären: Wenn ein Elternteil an einer Psychose erkrankt, fällt es schwer, dem Kind die beunruhigenden Veränderungen zu erklären. Das Buch macht es leichter, mit Kindern über die neue Situation zu sprechen, ihnen Schuldgefühle zu nehmen und zu zeigen, dass Eltern auch in Krankheitsphasen Eltern bleiben.
- Nebeltage, Glitzertage (Lesung als Video)
Kindern bipolare Störungen erklären: Anschaulich und sehr liebevoll beschreibt das Buch aus Sicht zweier Geschwister das Wechselbad der Gefühle durch die bipolare Störung der Mutter.
- Die Wunschperle
Vom Einfluss seelischer Erkrankungen auf Geschwisterkinder: Ein buntes, fröhliches und sensibles Comicbuch mit viel Einfühlungsvermögen zu dem komplexen Thema „psychische Erkrankungen“. Für Kinder ab 5 Jahren.
Zum Hören
Podcast "Und wer fragt mich?" - Hilfen für Kinder psychisch erkrankter Eltern und ihre Familien verbessern
Dies war ein gemeinsames Projekt vom AFET Bundesverband für Erziehungshilfe e.V. mit der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) sowie der DGSF und entstand in Zusammenarbeit mit dem Logopäden Alexander Kunze. In vier Folgen kommen Betroffene und beteiligte Disziplinen zu Wort und sprechen darüber, wie die Hilfen verbessert werden können. Der Podcast steht auf Soundcloud und Spotify zur Verfügung.
Podcast "angehören" - für Angehörige von psychisch erkrankten Menschen
Dieser Podcast ist eine Gemeinschaftsproduktion der Oberbayerische Initiative der Angehörigen psychisch Kranker und der Aktionsgemeinschaft der Angehörigen psychisch Kranker, ihrer Freunde und Förderer München e.V. Er richtet sich an Angehörige von psychisch erkrankten Menschen und an Alle, die sich dafür interessieren. Es wird mit Angehörigen gesprochen, die ihre Geschichte erzählen: Eltern, Geschwister, Partner und erwachsene Kinder schildern ihre Erlebnisse und ihren Weg im Umgang mit der Situation. Es werden verschiedene Aspekte der Selbsthilfe gezeigt wie Besuch und Gründung einer Gruppe oder politische Interessenvertretung und Anlaufstellen zur Beratung genannt. Auch Expert*innen kommen zu Wort. Sie geben Tipps für Selbstfürsorge und zum Umgang mit schwierigen Situationen und belastenden Gefühlen. Der Podcast steht auf allen bekannten Podcast-Plattformen zur Verfügung.
Zum Sehen
Auch verschiedene (Kurz-) Filme zum Thema psychische und Suchterkrankungen können zum Verständnis für Betroffene beitragen. Wir verlinken Ihnen hier einige Beiträge:
LILLI (Trailer und Film)(filmArche)
Immer wenn Mama krank ist -- und das geschieht immer häufiger in letzter Zeit -- muss Lilli (9) auf ihren Bruder Paul (6) aufpassen und dafür Sorge tragen, dass niemand in der Nachbarschaft und in der Schule mitbekommt, dass zuhause gar nicht alles stimmt. Als dann auch noch die Heizung ausfällt und es in der Wohnung immer kälter wird, weiß Lilli keinen Rat mehr. Wenn es Mama doch nur endlich wieder besser gehen würde...
"Was ist bloß zu Hause los?" - Hilfen für Kinder mit psychisch kranker Eltern(Caritas)
Kinder wollen sich an ihren Eltern orientieren und brauchen die Verlässlichkeit der Eltern. Auch Eltern mit psychischen Beeinträchtigungen / Erkrankungen wollen gute Eltern für Ihre Kinder sein. Jedoch fällt es diesen Eltern oft schwer zuverlässig und einfühlsam zu sein, wenn sie selber zu unsicher, ängstlich oder depressiv sind. Viele Kinder wollen dann ihren Eltern helfen und sind damit selber überfordert. Es ist wichtig mit anderen Menschen darüber zu sprechen und sich Unterstützung zu holen.
Für die Angehörigen zählt der Mensch(BApK e. V.)
"Für Angehörige zählt nicht die Krankheit, sondern der Mensch." Mit dieser Botschaft möchte der Bundesverband für Angehörige psychisch erkrankter Menschen (BApK) e. V. in seinem Antistigma-Spot die Aufklärung und das Verständnis der Öffentlichkeit für die Betroffenen und im Besonderen auch für deren Familien und Freunde fördern.
Mein verrücktes Leben - Von starken Kindern und kranken Müttern(ZDF)
Was geschieht mit einem Kind, wenn seine Mutter plötzlich ganz anders wird, stundenlang auf der Couch liegt oder unter panischen Ängsten leidet? Wie verarbeitet es ein Kind, wenn sich ein Elternteil das Leben nehmen will? Wie groß ist die Gefahr, dass ein Kind in solch schwierigen Situationen zu viel Verantwortung übernimmt und durch die ständige Überforderung selbst krank wird? Von der Belastung von Kindern psychisch erkrankter Mütter, aber auch von den Möglichkeiten, ihnen zu helfen und sie zu stärken, erzählt diese 37 Grad-Dokumentation.
Nichts für Kinder(Gruscha Rode)
Kinder erzählen mutig und offen von Stationen des Lebens mit ihren alkoholkranken Eltern. Sie scheuen sich nicht, unmittelbar und ungeschminkt von der eigenen Kindheit, von Erwartungen und Enttäuschungen, ihren Schuldgefühlen und Ängsten zu berichten. Sie beschreiben, wie sie lernen mussten damit zu leben und was sie stark gemacht.
Laut gedacht mit Naema Gabriel(Freunde fürs Leben e.V.)
Naema Gabriel ist die Autorin des Jugendbuches „Sinus“ und selbst mit einer Mutter aufgewachsen, die an einer bipolaren Störung litt. In "Laut gedacht" lässt sie an ihren Erfahrungen teilhaben und erzählt, wie der Wechsel der Stimmungen ihrer Mutter ihre Kindheit beeinflusst hat.
Das Versprechen(ZDF)
Der elfjährige Bendix versucht, mit der Depression seines Vaters Fabian fertigzuwerden. Als er die etwas ältere Jule kennenlernt, verändert sich seine Perspektive auf die Krankheit.
https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad/37-jung-begabt-und-seelisch-krank-100.html
Aliya führt eine Art Doppelleben: Nach außen ist sie ein selbstbewusster Teenager, innerlich fühlt sie sich einsam, traurig, leer. Sie kämpft entschlossen gegen ihre Depressionen.
Wo finde ich Hilfe?
Mit unserem Hilfefinder können Sie durch eine Postleitzahlsuche Angebote in Ihrer Nähe finden. Hier finden Sie Bundesweite Hilfen / Online-Hilfsangebote.